Sehenswertes

Die Flensburger Altstadt

Anders als viele andere deutsche Städte blieb Flensburg im Zweiten Weltkrieg nahezu unzerstört, so dass man hier bis heute eine historisch interessante Altstadt mit ganz besonderem Charme vorfindet. Zahlreiche Handwerks-, Kaufmanns- und Kapitänshäuser sowie historische Kirchen und Stadttore bieten ein idyllisches Bild. Wie andere Großstädte konnte sich auch Flensburg nicht vor dem Bauboom moderner Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg wehren, wegen Geldmangels konnten viele Bauprojekte jedoch nicht durchgeführt werden. Da während dieser Zeit auch einige der historischen Gebäude verfielen, mussten diese durch Neubauten ersetzt werden. Trotzdem findet man hier heute noch zahlreiche historische Gebäude. Dazu gehören auch die Kirchen in Flensburg wie die Johanniskirche, die Nikolaikirche, die Marienkirche und die Heiliggeistkirche, aber auch das Nordertor, der Westindienspeicher oder der Oluf-Samsons-Gang.

Charakteristisch ist die Nähe zum Wasser. Ein Großteil der Altstadt hat dabei einen direkten Zugang zur Flensburger Förde. So ist auch der Museumshafen Flensburg mit seinen zahlreichen Schiffen und historischen Gebäuden eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Inmitten der Altstadt befindet sich auch die Fußgängerzone Flensburgs mit zahlreichen Shoppingmöglichkeiten. Als Herz der Stadt gilt der Holm, in dem man neben kleinen und großen Geschäften auch alte Bürgerhäuser findet. Wer kleine Designer- und Kunsthandwerkerläden bevorzugt, ist in der Roten Straße genau richtig. Am Nordermarkt, einem der ältesten Plätze Flensburg, laden Restaurants und Cafés zum Entspannen ein.

Westindienspeicher

Der Westindienspeicher ist ein historisches Gebäude, in dem in früheren Zeiten verschiedene Waren gelagert wurden. Erbaut wurde er am Ende des 18. Jahrhunderts vom dänischen Kaufmann Andreas Christiansen. Der Name stammt vom damals florierenden Westindienhandel, einem Handel mit den Westindischen Inseln in der Karibik, von wo Rum, Rohrzucker, Tee, Kakao, Tabak und Gewürze importiert und im Westindienspeicher gelagert wurden.

Heute befinden sich hier stilvolle Wohnungen, Geschäftsräume und Räume des Flensburger Selbsthilfebauvereins. Zudem wird der Westindienspeicher bei touristischen Rundgängen auf dem so genannten Kapitänsweg angesteuert.

Flensburger Pilsener – Das flenst

Plopp! – Das charakteristische Öffnen des Bügelverschlusses hat das Flensburger Bier weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus bekannt gemacht. Ein Blick hinter die Kulissen ist ein spannendes Erlebnis für alle Bierfreunde und Interessierte des Brauprozesses.

Die Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG ist eine im Jahr 1888 gegründete Privatbrauerei. Bis heute befindet sie sich weitgehend in Familienbesitz – in Deutschland eine eher seltene Konstellation. Heute hat die Flensburger Brauerei rund 15 verschiedene Biersorten im Sortiment. Bekannt wurde die Brauerei hauptsächlich durch das charakteristische „Plopp“ beim Öffnen des Bügelverschlusses und durch die immer äußerst kreativen Werbungen im Fernsehen, Radio oder Kino.

Bei einer Besichtigung der Flensburger Brauerei wird im ersten Schritt ein Film über die Herstellung des Bieres gezeigt, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Danach geht es ins Innere der Brauerei – vorbei an verschiedenen Arbeitsschritten, durch das Sudhaus hindurch bis in den Gär-, Filter- und Lagerkeller. Dabei gibt es viel über die Braukunst zu erfahren. Und nachdem man seinen Wissensdurst gestillt hat, geht es an die Bekämpfung des richtiges Dursts – mit einem leckeren Flens.